Organisation ist alles
Hallo Citrusie,
wie schon die Überschrift besagt, ist Organisation in so einem Fall alles.
Wegen der Mitbewohner: Wenn es sonst keiner tut, solltest Du möglichst bald ein gemeinsames WG-Treffen einberufen. Damit Ihr Euch kennenlernt und elementare Spielregeln festlegt. Bei Leuten, die sich gut kennen, kann eine WG durchaus eine Gemeinschaft sein, iin der vieles geteilt wird, aber für den Anfang ist es besser, klare Grenzen zu ziehen.
Wem gehört was? Wer darf was wo abstellen? Wer ist für was verantwortlich? Diese Fragen wollen geklärt sein. Und je gründlicher das am Anfang geschieht, desto reibungsloser läuft später der Alltag.
1. Raumaufteilung: wer in welches Zimmer zieht, ist schon klar, oder? Aber wer bringt seine Küchenutensilien wo unter? Darf jeder alles Essen, was im Kühlschrank steht, oder wird alles mit Namen gekennzeichnet? Wie wird der Raum im Bad (Handtücher, Kosmetik etc.)verteilt?
2. Finanzielle Fragen: Zahlt jeder Miete und Strom separat oder gibt es einen Hauptmieter und Kassenmeister?
3. Aufräumen und Putzen !!! Einen WG-Putzplan aufzustellen, kann sinnvoll sein, denn es gibt immer Leute, die weder Müll wegbringen, noch Geschirr abspülen wollen. Es gibt Modelle wie: "jeder räumt seinen Dreck sofort auf" oder die strikte Arbeitswocheneinteilung ("1. Januarwoche: Tobi putzt das Bad, Anne macht die Küche sauber und Markus saugt Staub und schippt Schnee") oder die "Putzuhr" (sobald Anne abgespült hat, schiebt sie den "Zeiger" auf "Tobi". Der muß als nächstes abspülen. Wann er das macht und wie groß der Geschirrberg bis dahin wird, ist sein Problem.)
Einigermaßen vernünftige Leute sollten einsehen, dass man sich absprechen muss. Natürlich gibt es noch unendlich viele andere Punkte, die der Klärung bedürfen, aber für den Anfang reicht das.
Das Studium: versuche so viele Bekanntschaften wie möglich zu machen und an so vielen Infomationsveranstaltungen wie möglich teilzunehmen. Wenn sonst nichts mehr hilft, suche die für Dich zuständige Fachschaft.
Der Freund: Kann klappen, v.a. wenn Ihr intensiv Kontakt haltet. Viel und lange telefonieren und ihn an Deinem "neuen Leben" teilhaben lassen. Hausaufgaben und Hausarbeiten möglichst nicht auf das Wochenende verschieben, damit Ihr Zeit füreinander habt. (Nichts ist grauenhafter als der Streit, der entsteht, wenn der eine darauf beharrt, dass der andere versprochen hatte, mit ihm zur Party/ins Kino o.a. zu gehen, der andere aber meint zu Hause bleiben zu müssen, weil er sonst bei der Klausur am Montag total blank ist)
Außerdem sollte nicht immer der eine zum anderen fahren, sondern Ihr solltet Euch abwechselnd besuchen. Die Fahrerei geht einem schneller auf den Wecker als Du ahnst.
LG von
Brüni
(die das 5 Jahre lang hatte, dann eine Pause von 2 Jahren und nun schon wieder eine Fernbeziehung führt - aber immer mit dem selben Mann)