Vorsicht
Ich spreche aus erfahrung, denn ich habe u.a. Kunstgeschichte studiert, im Rahmen einer Magisterkombination. Seinerzeit gab es noch keine BA und Ma-Studiengänge...und es war auch Pflicht, praktisch zu arbeiten. Alle Absolventen mussten zeichnen können (wir haben Studien in Basel gemacht, Statuen in Museen abzeichnen) und viele haben studienbegleitend im Medienbereich gearbeitet. Bei Zeitungen, Verlagen, Radio oder auch im Museum oder im Theater. Ich habe etliche Praktika in diesen Bereichen gesammelt.
Dennoch musste ich nach dem Magisterabschluss irgendetwas im Bürobereich machen, was mich fachlich natürlich nicht zufriedenstellte. Und ich war nicht die Einzige mit diesem Problem: viele andere quälten sich mit Hiwistellen an der Uni weiter, weil es keine guten Stellen auf dem Arbeitsmarkt gab, oder sie wechselten die Branche, was nicht immer erfolgreich war. Ich habe nun Glück gehabt. Erst vor kurzem (drei Jahre später!) habe ich ein wirklich gutes Jobangebot im Bereich PR/ Öffentlichkeitsarbeit für ein Kunstunternehmen gefunden.
Es ist ein tolles anspruchsvolles und inspirierendes Studium, das einen auch als Mensch weiterbringt. Aber die Joblage ist ausgesprochen schwierig, schwer kalkulierbar und von Extrempositionen geprägt: hopp oder top. Oft hängt es nicht von der Qualifikation ab, sondern vom berühmten Vitamin B. Man wird eben nicht so einfach stellvertretender Museumsdirektor oder Chefredakteur bei PAN, auch nicht mit einem erstklassigen Magisterabschluss.
Also...Schnupperstudium und Studienberatung vorab wäre empfehlenswert ;)