Warum nicht?
Hi,
ich kenne Dein Problem. Habe auch nach dem Abi eine Lehre gemacht und mich ständig unterfordert gefühlt. Ich habe ein paar Jahre gearbeitet und dann doch noch studiert. Habe mein Studium komplett selbst finanziert, indem ich ständig (20 Stunden pro Woche) nebenher gearbeitet habe. Diesen Weg kann ich allerdings nicht wirklich empfehlen, wenn man sich wie ich ein schwieriges Studium rausgesucht hat.
Wenn Du allerdings noch nie studiert hast und das Abi lange genug zurück liegt, dürften die Chancen ganz gut stehen, daß Du BAFöG bekommst.
Du mußt Dir halt im Klaren werden, was und wie Du es willst: Du kannst es so machen wie ich und neben dem Studium wöchentlich 20 Stunden arbeiten (ich habe kein BAFöG bekommen und mußte es deshalb so machen). Damit könntest Du ein Gutteil Deines Standards erhalten, z.B. die eigene Wohnung.
Du könntest aber auch, was das Studium wirklich seeeehr erleichtert, ein typisches Studentenleben führen, sprich in WG oder Wohnheim leben, Deinen ganzen Standard runterschrauben, also keine Klamotten mehr, höchstens Billig-Urlaub, keine Extras, nur Studentenparties, am besten auch das Auto abschaffen, denn das bißchen Geld, das Du dann hast, wirst Du für Bücher und Essen ausgeben.
Es gibt noch eine dritte Variante, die Dir zumindest ermöglicht, Dein bisheriges Leben so weiterzuführen und gleichzeitig zu studieren. Das erfordert aber extremen Einsatz und Selbstdisziplin und es dauert auch länger. Aber wenn es Dir hauptsächlich auf den geistigen Anspruch ankommt, könnte das der richtige Weg sein. Du könntest nämlich bei der Uni Hagen ein Fernstudium aufnehmen. Geh mal auf die Homepage, ich meine, Psychologie ist da auch dabei. Was ich bislang gehört habe, soll der Austausch mit anderen Studenten inzwischen via Internet auch ganz gut klappen.
Ich hoffe, Dir bei Deiner Entscheidung ein bißchen geholfen zu haben.
Gruß
Snowy