Hallo,
bin 28 Jahre und habe nach meinem Studium (Medientechnik) und 3 Arbeitsjahren die Nase voll von Internet, Medien und dem ganzen Kram.
Es ist ja nicht so, dass das alles nicht interessant wäre. Aber ich stelle mir seit fast 2 Jahre fast täglich die Frage: "Warum tue ich das, was ich tue? Was ändere ich denn? Wem helfe ich denn dadurch wirklich?"
Nun kann es sein, dass ich durch die Strukturen auf Arbeit und die mangelnde Organisation dort so einen Frust schiebe, mich beruflich neu zu orientieren. Aber ich würde gern noch einmal von vorn anfangen. (*mein Magen streikt schon wieder*)
Nach meinem Abi wollte ich eigentlich Sozialpädagogik studieren. Das habe ich aber sein gelassen, weil es damals völlig überlaufen war. Tja nun hab ich aber was völlig anderes studiert, damit ich überhaupt etwas hatte. Habe das auf Anraten meiner Umwelt auch abgeschlossen und arbeite nun entfernt in diesem Bereich.
Bei einem Neuanfang würde ich gern eine Ausbildung zur Ergotherapeutin absolvieren. Viel lieber wäre mir dies zu studieren. Ist aber in Deutschland nur eingeschränkt möglich.
Wie seht ihr das? Das ist doch schon ein ganz schöner Bruch in meinem Lebenslauf. Wie kann man denn das gut verklaufen? Ist das überhaupt sinnvoll? Außerdem würde ich mich doch quasi "degradieren"? Erst ein Studium, jetzt eine Ausbildung.
Die andere Frage ist die finanzielle Seite. Durch mein abgeschlossenes Studium bekomme ich kein BAföG mehr. Bildungskredit gibt es nicht sofort. Ich weiß nicht wie ich eine solche Umorientierung umsetzen soll.
Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Ich bin mir nämlich sehr unsicher, ob es nicht doch "nur" ein Davonlaufen ist?