Nicht einfach resignieren!
Probleme zu Hause erleben viele junge Menschen, das ist also ganz normal. Die Tatsache, dass im Urlaub alles besser läuft, bedeutet aber leider nicht, das sich Deine Schwierigkeiten automatisch auflösen, sobald Du Deinem Elternhaus und dem Heimatdorf den Rücken gekehrt hast. Dann kommen nämlich in jedem Fall auch ganz neue Herausforderungen auf Dich zu, wie zum Beispiel:
- eine eigene Wohnung oder Wohngemeinschaft finden
- das Wohnen finanzieren
- neue, vertrauensvolle Freunde finden
- natürlich einen Job finden
- auch hier muss man mit dem Chef + Kollegen klar kommen!
Mit einem neuen Wohnort ist also nicht gleich alles besser! Und wenn Du das nicht vorher richtig einschätzt, dann bist Du eher wieder zurück bei Mama + Papa als du denkst - nur dass Du nun auch noch an Selbstbewusstsein verloren und viel Frust und evtl. Schulden dazu gewonnen hast.
Also: erst ausgiebig nachdenken, informieren + planen - und dann handeln!
Das Internet bietet Dir heutzutage die Möglichkeit, dich über wirklich alles ausgiebig zu informieren. Egal ob es sich um Jobs in Deiner Stadt, in einer anderen Stadt in Deutschland oder gar im Ausland handelt. Auch Weiterbildungsmöglichkeiten und lassen sich hier endlos erforschen. Kann es aber sein, dass Du einfach faul + bequem bist?
Ich finde nicht, dass Du UNBEDINGT die Ausbildung beim Rechtsanwalt antreten musst, wenn Du Dir sicher bist, dass Du an diesem Beruf später kein Interesse hast. Andererseits kannst Du bei Deinem aktuellen Bildungsabschluss aber auch nicht studieren, denn dafür müsstest du zumindest erst einmal eine qualifizierte Ausbildung abgeschlossen haben.
Du solltest also erst einmal heraus finden, welchen Beruf Du grundsätzlich denn gerne erlernen würdest. Und hierzu kannst Du Dich auch sehr gut im Internet informieren.
Da nicht mehr viel Zeit ist bis zum 2. August, solltest Du Deine Ausbildung aber in jedem Fall antreten, es sei denn, Du hast eine WIRKLICHE Alternative! Ansonsten heißt es, wie schon jemand vor mir schrieb: Pobacken zusammen kneifen und Dich in die Ausbildung reinhängen. Es gehört eben zum Erwachsen werden dazu, dass man auch mal kämpfen muss. Und ja: Ausbildungszeit ist meist keine super lustige Zeit. Da muss man auch mal Dinge machen, auf die man überhaupt keine Lust hat oder in denen man keinen Sinn sieht. Und ja, auch der Chef und/oder die Kollegen sind nicht immer zum Liebhaben. Aber diese Erfahrungen gehören zum Leben und da muss man (nein: Du!) einfach durch!
Also, wenn Du bis heute Deine Hausaufgaben nicht gemacht und Dich selbst informiert hast, wie Du deine (berufliche) Zukunft gestalten möchtest + kannst, dann ziehe das mit der Ausbildung jetzt erst mal durch und zwinge dich selbst dazu, endlich etwas erfolgreich zu Ende zu bringen.
Übrigens, auf diesem Wege kommst du auch mit gebildeten Menschen zusammen (z.B. Dein Chef), mit dem Du dann auch mal Gespräche über Deine Zukunft führen kannst. Und ganz wichtig: zum Studieren ist es wirklich NIE zu spät! Ich selbst habe erst im Alter von 29 Jahren begonnen zu studieren und habe es nicht bereut!
Viel Erfolg!