henda_12684219Sicher
sind die Fachvorträge brufsbezogen. Diese sog. strukturierten Auswahlverfahren können aus den unterschiedlichsten Elementen bestehen, je nachdem, welche Fähigkeit abgeprüft werden soll. Teamfähigkeit wird zB gerne in einer Gruppendiskussion geprüft, Flexibilität anhand eines Vortrags, dessen Thema mit dem Beruf so überhaupt nichts zu tun hat. Ob eine heitere Note ankommt, hängt sehr von der Auswahlkommission ab, das merkt man aber schnell. Man sollte jedenfalls nur solche Schwächen nennen, die abzumindern sind, zB kann man sagen, dass man mit power point noch nicht umgehen kann, aber schon einen entsprechenden Fortbildungskurs im Auge hat. Manchmal werden Fragen gestellt wie"Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?", "Welches Ereignis hat ihr Leben beeinflusst?" Bei letzter Frage nicht den Tod eines Angehörigen erwähnen und in Tränen ausbrechen, das hab ich mal miterlebt. Du solltest dir schon mal bereitlegen, wie du deinen beruflichen Werdegang schilderst, warum du dich diesem Verfahren stellst und auch, welche persönlichen Interessen du hast. Am besten ein recht ausgefallenes Interessengebiet nennen, wenn man fit darin ist. So vermeidet man Nachfragen. Außerdem steht man nicht als Langweiler da. Schlimm wirds bei der Antwort "Fernsehen und mein Aquarium" (wirklich erlebt).
Ausgefallene und zu lässige Kleidung würde ich vermeiden, ein witziges Highlight kann man aber setzen (Tuch oder Schmuckstück, erhöht den Erinnerungwert..."das war doch die mit der Blumenbrosche" ist besser als "welche der Frauen mit grauen Hosenanzügen war es doch noch mal?" Hosenanzug in einer Naturfarbe oder einer Farbe, die dir ausgesprochen gut steht, ist immer ok, man soll schließlich als Persönlichkeit rüberkommen und nicht als austauschbare Hilfskraft. So, das wars dazu von meiner Seite, gehe aufrecht dort hinein, dann kommst du auch mit aufrechtem Gang wieder hinaus.