runa_12850644Hallo Kratzamkopp!
Das Vorstellungsgespräch war gestern wirklich am Ende der Welt und mein Computer hatte mir vorher die falsche Wegbeschreibung ausgedruckt, kein Wunder, denn es gibt offenbar zwei Straßen mit gleichem Namen und die Häuser haben alle keine Nummer!
Da war großes Raten angesagt.
Dann war ich emdlich da.
Eine Personalchefin war bei dem Gespräch anwesend und der Gruppenleiter der neuen Gruppe.
Der Gruppenleiter sah vom Erscheinungsbild her aus wie der andere Anleiter von vorher, also hager und voll ökomäßig (vielleicht werden bei dem Träger nur Gruppenleiter eingestellt, die askethisch und ökomäßig aussehen!).
Es stellte sich aber heraus, daß er sehr höflich war (das war der andere Anleiter von Anfang an nicht zu mir gewesen), das war schon mal positiv.
Er hat mich auch gefragt, ob ich mir nach dem Gespräch die Gruppe ansehen möchte und mal zum Hospitieren kommen möchte.
Einen sehr negativen Eindruck hatte ich von der Personalchefin, eine spießige Zicke, die viele blöde Fragen stellte und die offenbar eine Abneigung gegen studierte Leute hat (die können keinen Haushalt usw.).
Typischerweise sprach sie als Erstes meine Auslandsaufenthalte an (die teilweise mit meinem Diplomarbeitsthema verbunden sind).
Das ist typisch, daß kenn ich schon. Leute mit so einem Charakter versuchen gern mich auszuquetschen in Hinsicht Auslandsaufenthalte, in der Hoffnung ich würde dann am Ende als Surf- und Strand und Sangriaurlauber blöd dastehen, bei dem die Party grad vorbei ist.
Leider ist dies noch keinem gelungen, da man in der dritten Welt nicht so toll mit Schirmchen am Strand posieren kann, da viele Länder keine Infrastruktur haben.
Also: Ich kenne solche doofen Fragen- und Antwortspiele, ich denke sie rühren daher,daß der Fragestellende einfach nicht vorstellen kann, daß man als braver Deutscher weiter als bis Malle darf und dies auch bitte nur 2 Wochen.
Ich wurde von der Personalchefin nach dem Berufspraktikum dann doch gefragt und jetzt wissen sie Bescheid, daß ich schon mal bei dem Träger gearbeitet habe.
Ich habe gesagt, daß das Berufspraktikum selten diskutiert wird und oft nicht als Berufserfahrung zählt, daher hatte ich es nur am Rande erwähnt.
Das war damit dann auch abgehakt...
Jetzt habe ich am Donnerstag einen Hospitationstermin.
Nachteil der Stelle ist, daß es sehr weit abgelegen ist, aber es gibt auch einige positive Sachen.
Ich denke, wenn ich eine Absage bekommen sollte, wird es an der übereifrigen Personalchefin liegen, die dann bei meinem ehemaligen Anleiter angerufen hat.
L.G lamia